Zeit für Hamsterkäufe - Elijah Craig 12 Years wird um ca. 20% teuerer

Ich weiss noch ganz genau als Sven Sudeck mir vor ziemlich genau drei Jahren eine Flasche Elijah Craig 12 Years in den Löwen stellte. Ich mixte damit Sours und Smashes und ich war begeistert.

Meine Entscheidung war klar: Elijah Craig war ab sofort der Hausbourbon des Löwen. Die 47%Vol. waren ganz nach meinem Geschmack, die Drinks bekamen die gesuchte Tiefe und Kraft.

Hinzu kam die Geschichte dieses Bourbons. Wow.

Gut, seit Jahren gehört dieser großartige Bourbon ins Portfolio der Heaven Hill Destille. Alles andere als ein kleiner Player am Markt. Aber "Groß" ist nicht "Schlecht" - Elijah Craig tritt diesen Beweis täglich an.

Elijah ist in meinen Augen der beste Value for Money Bourbon am deutschen Markt. Und Heaven Hill hat davon einige im Programm. Evan Williams Black Label zum Beispiel. (der gerade ebenfalls im Preis "steigt")

 Wer Elijah Craig 12 Years gut einkauft, findet Ihn (jetzt schon selten) um die 21,- €. Wann gab es jemals mehr Bourbon für diesen Betrag in eine Flasche gefüllt.?

Elijah verdrängte alle Mitbewerber aus meinem und vielen anderen Mixstationen.  Bei dem Preis-Leitungs Verhältnis ebenfalls der Haus-Bourbon des Boilerman.  Highballs, Sours und Smashes lösen regelmässig "Uaahh" "Aaaahhh" und "Hmmmmm" Wellen an meinen Bars aus.

Seit einigen Jahren wird guter Bourbon teurer. Der Fluch der Götter die wir riefen. Wer regelmässig größere Mengen Bourbon kauft wird dies in den letzten 12 bis 18 Monaten festgestellt haben. Bei Rye ist diese Wahrnehmung bereits unerträglich. Die Preise explodieren. Schlimemr noch: Es gibt keine Ware mehr. AUSGETRUNKEN - ups.

Elijah Craig und andere Whiskesy aus dem Hause Heaven Hill waren der Fels in der Brandung. Jetzt schwappen viele Gerüchte aus amerikanischen Online Publikationen rüber, das Heaven Hill die Preise anpasst / angepasst hat. Wer kann es Ihnen verübeln? Viele brauchbare Mitbewerber machen dies seit Jahren regelmässig. Einige deutsche Händler bestätigten mir jetzt die Preiserhöhung des Heaven Hill Portfolios.

Und mehrere bestätigten mir, das es Elijah Craig etwas härter trifft. Von bis zu 20% ist die Rede. Das erschreckende und beruhigende zugleich: selbst mit +20% Aufpreis ist Elijah Craig 12 Year mit seiner 47% Vol. Kraft in meinen Augen einer der besten Bourbons, den es für Geld zu kaufen gibt.

Nur aus einigen Mixbrettern wird er verschwinden.  Craig Sour wird in der einen oder anderen Bar vom "Haus" Sour zum "Upselling" Sour. + 20 % im Pouring sind kein Pappenstiel.

Fazit:

• Nicht ärgern!  Statt zu denken: "Wieso wird mein Lieblingsbourbon soooo unverschämt im Preis erhöht???" sollte man von der anderen Seite argumentieren: "Schön, das ich so lange zu günstig trinken durfte !" (Pech natürlich, wenn Sie diesen Bourbon erst vor kurzem für sich entdeckt haben)

• Sollte Ihr gewohnt kräftiger Whiskey Sour in Ihrer Stammbar in Zukunft "dünner" schmecken,  fragen Sie sicherheitshalber nach ob der Brand gewechselt wurde. Wir werden bei Elijah bleiben. Wer sich an den Biss um Drink gewöhnt hat, will nichts anderes mehr trinken. Bislang ist mir zumindest nichts Vergleichbares zwischen die Eiswürfel und den Zitronensaft gelaufen. Oder habe ich da was übersehen?

• Viel Spaß bei den Hamsterkäufen. Bei 20% lohnt sich das. Getrunken wird er eh. Allerdings, ich habe heute mein Glück versucht: es ist schon ziemlich viel vergriffen. Ich konnte noch ein paar Dutzend auftreiben. Falls noch eine Quelle gefunden wird, freue ich mich auf Hinweise.

• Ach ja, Zeit für einen Whiskey Smash ...





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

BLOOM GIN - Mein persönliches Ende des 47% Wacholder Gin Absolutismus.

A discussion about woman in the bar industry

Why your Non-Alcoholic Spirit Brand will maybe fail...